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Lara

Work-Life-Balance: Überleben in der modernen Arbeitswelt

Aktualisiert: 5. Okt. 2020

Wann hast du dir eigentlich das letzte Mal Gedanken zur deiner „Work-Life Balance“ gemacht? Mal ehrlich – geht dir dieser Begriff die ganze Zeit durch den Kopf oder gehört diese Wort-Kreation für dich in eine Schublade mit „Weichei“ und „Langeweiler“?

Wir haben uns mal ein paar Gedanken gemacht und recherchiert – dabei herausgekommen ist ein spannender Mix aus praktischen Tipps und hilfreichen Hintergrundinformationen.

Work-Life-Balance bedeutet zuerst einmal „Lebensqualität“. Die kann für jeden anders aussehen und oft genug versteht der eine etwas Anderes unter „Balance“ als der andere. Absolut in Ordnung! Doch das richtige Verhältnis zwischen Privat- und Berufsalltag kann schnell kippen, und zwar unabhängig von Unternehmen, Position oder Aufgabe. Nimmt das Berufsleben einen zu großen Anteil an, geht die private Motivation schnell verloren - Nach der Arbeit noch etwas mit Freunden unternehmen fällt dann manchmal schwer. Selbst schon mal erlebt?

Zuerst einmal: Sollte Deine Work-Life-Balance mal nicht im Einklang sein, ist das kein Problem. Ein 50/50-Ausgleich von beruflichem und privatem Leben ist sowieso kaum möglich. Trotzdem solltest du für dich ein gesundes Maß finden. Denn eine dauerhafte Belastung kann dissoziative Auswirkungen, wie zum Beispiel ein Burnout, auf dich haben. Soweit darfst Du es natürlich gar nicht erst kommen lassen! Dir muss bewusst sein, dass deine privaten Bedürfnisse und Glücksempfinden maßgeblich zu deinem Erfolg im Job beitragen.

Jeder Mensch besitzt eine unterschiedliche Toleranzgrenze. (Berufseinsteiger, zum Beispiel, neigen oft dazu, sich dem neuen Job völlig hinzugeben). Wichtig ist sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber, darauf zu achten, dass sich niemand überarbeitet. Ein glückliches, ausgeglichenes Team erledigt die Aufgaben besser, als jemand, der sich völlig in seinen Aufgaben verliert.

Such also immer einen Ausgleich!

Wie löst Du das Problem, wenn deine Work-Life-Balance nicht mehr im Gleichgewicht ist?

Typische Anzeichen dafür, dass Du unausgeglichen bist, sind Unausgeglichenheit und Vergesslichkeit. Diese Verhaltensmuster kommen davon, wenn im Gehirn keine klaren Grenzen zwischen Arbeit- und Privatalltag gezogen werden. Nimmt man den einen Teil gedanklich in den anderen mit hinein, entsteht Verwirrung, ganz einfach. Schnell treten Überforderung und das Gefühl, sowohl der Arbeit, als auch dem Privatleben nicht mehr gewachsen zu sein, auf.

Stell dir doch mal folgende Fragen und beantworte sie ehrlich:

· Kommen meine Freunde, Familie und Hobbys zu kurz?

· Habe ich Zeit für die mir wichtigen Dinge im Leben?

· Bin ich zufrieden mit meiner Lebenssituation? Oder wünsche ich mir eine Veränderung?

Wieviel Zeit für welchen Teil deines Lebens genommen wird, musst Du selbst entscheiden. Erfüllt dich dein Job? Dann solltest Du dich nicht aus Prinzip dazu zwingen, genauso viel Zeit für dein Privatleben aufzubringen. Wenn Du etwas liebst verschwimmen die Leidenschaften schnell miteinander, kein Problem! Na gut, wenn das alljährliche Familientreffen ansteht, muss du deine Arbeit mal sein lassen, da kennt die Oma kein Pardon – so viel Zeit muss sein! ;)

Solltest du merken, dass deine Work-Life-Balance nicht (mehr) im Gleichgewicht ist, Stresse dich nicht! Überleg dir gut, was du tun kannst, um Schritt für Schritt zu einer Situation zurückzufinden, die für dich passt. Und wenn es aktuell tatsächlich hart auf hart kommt, dann kann dir vielleicht einer unserer Tipps, um ein Burnout zu vermeiden, weiterhelfen:

5 knackige Tipps, um ein Burnout zu vermeiden:

1. Zeitlimits setzen Jeden Tag Überstunden zu machen und auch jederzeit kurzfristig eingestellte Termine wahrzunehmen, kann auf Dauer für Unausgeglichenheit sorgen. Setze Dir feste Zeitlimits und hab den Mut, auch mal „Nein“ zu einem Meeting oder der tausendsten Überstunde diese Woche zu sagen.

2. Gleitzeit auskosten

Ein dringender Arztbesuch steht an? Dir sollte es nicht unangenehm sein, diesen auch mal in die Mittagsstunden zu legen. Zwar solltest du den Großteil deiner Termine arbeitgeberfreundlich legen, sollte es trotzdem mittags einfach besser passen, ist das auch vollkommen in Ordnung!

3. Ablenkung vermeiden

Super schwierig in der Zeit von Kurznachrichten und YouTube. Trotzdem ist es gerade jetzt um so wichtiger, sowohl privat als auch beruflich Störfaktoren zu vermeiden. Provokanter Food for Thought: Dein iPhone sollte ausschließlich Teil deines Privatlebens sein und hat auf der Arbeit nichts zu suchen.

4. Bewussten Ausgleich schaffen

Du liebst Joggen? Dann jogge vor der Arbeit!

Du bist ein Bücherwurm? Dann nimm dir eine interessante Lektüre mit in den Zug! Du kannst beim Kochen entspannen? Dann nimm dir Zeit dafür!

Wichtig: Zeit für deinen persönlichen Ausgleich sollte die „heilig“ sein. Rituale, die in deinen Alltag integriert werden können, sind besonders wichtig und schaffen einen klaren Kopf! Finde etwas, das Dich glücklich macht! :)

5. Zeitmanagement

Reichlich Puffer bei jeglichen Vorgängen einzuplanen, sorgt nicht nur dafür, dass es weniger stressig zu geht. Clinches, bei denen es darum geht, die Aufgaben rechtzeitig zu erledigen, werden dadurch auch umgangen. Bist du schon völlig überladen mit Aufgaben? Dann tue Dir selbst den Gefallen und lehne auch mal Aufgaben ab, wenn du weißt, dass Du diese nicht optimal oder lediglich mit vielen Überstunden erledigen kannst.

Selbst wenn du die ultimative Balance noch nicht erreicht werden dir unsere Tipps helfen dein eigenes Wohnbefinden zu optimieren ;)

1 Kommentar

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1 Kommentar


julisb
17. Nov. 2022

Danke, das sind gute Impulse, die ich mit in die nächsten Tage nehme.

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